Der Name unseres Handelspartners bedeutet auf Bengalisch „Natur“. Prokritee ging 2007 aus einem Handwerksprojekt des MCC („Mennonite Central Committee“) hervor. MCC war ein Pionier des Fairen Handels in Bangladesch. Gute Arbeitsplätze hauptsächlich für Frauen auf dem Land anzubieten, ist bis heute die Hauptaufgabe von Prokritee. Von der Beschaffung des Rohmaterials über die Produktentwicklung, die Fortbildung der Handwerker*innen bis zur Qualitätskontrolle leistet Prokritee als Vermarktungsorganisation heute alles, um die Produkte ihrer Mitglieder zu vermarkten. Zudem können sich die Handwerker*innen von Prokritee z.B. an Sparprogrammen und Alphabetisierungskursen beteiligen sowie sich zum Beispiel über Gesundheit, Kinderpflege und Frauenrechte beraten lassen.
Prokritee arbeitet mit zehn Gruppen zusammen, deren Mitglieder überwiegend weiblich sind. Die Papierwaren kommen z.B. vom „Biborton Handmade Paper Project“. Die Frauen stellen handgeschöpftes Wasserhyazinthen-Papier im Barisal Distrikt her, der mitten im großen Ganges-Delta liegt. Das handgeschöpfte Jute-Papier liefert das Shuktara Handmade Paper Project im Feni-Distrikt. Die Frauen gehören meist zu den Landlosen, einige konnten jedoch dank ihres Verdienstes schon Land kaufen. Es herrschen gute Arbeitsbedingungen in den Werkstätten und das Mindestalter für die Produzentinnen ist 18 Jahre.
Besuch von Rolf Bittner, früherer GEPA-Produktmanager Handwerk
Besuch von Claudia Grözinger, frühere GEPA Asien-Referentin