Liebe Interessierte an Kultur und Kirche,
alles, nur bitte nicht länger Stillstand! Das denkt man sich häufig beim Lesen der Nachrichten. So vieles scheint einfach viel zu langsam voranzugehen: die Eindämmung der Klimakrise, die Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeit, die Herbeiführung von Frieden in der Ukraine und anderen Teilen der Welt. Ein Kommentar dazu in den poetisch-energischen Worten von Herbert Grönemeyer: „Muss die Welt erst in Flammen stehn / Dass wir uns aus unserm Koma drehn / Es braucht den nimmermüden Oh-oh-oh-Aufschrei / Rüber in die neue Zeit“. Grönemeyers gerade erschienenes neues Album „Das ist los“ ist eine Fundgrube für solche Songtexte, die unsere Weltlage kritisch kommentieren und zugleich auch irgendwie hoffnungsvolle „Oh-oh-oh“-Momente erzeugen. Sehr gute Musik, hören Sie mal rein!
Wenn Sie selbst etwas gegen den Stillstand tun wollen – und auch gegen Leerstand –, habe ich einen Veranstaltungstipp im Mai für Sie: Beim Fachtag „Metamorphose“ richten wir den Blick auf diejenigen Kirchen in unserer Region, in denen keine Gottesdienste mehr stattfinden und die deshalb eine neue Bestimmung erhalten sollen. Wie kann diese aussehen, welche Umgestaltung braucht es dafür? Diskutieren Sie mit!
Ihre Friederike v. Bünau
Geschäftsführerin EKHN Stiftung
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Nicht mehr alle Kirchen und Gemeindehäuser können auf Dauer finanziert werden oder verlieren ihre Bestimmung, da Gemeinden fusionieren oder ihre Ressourcen bündeln (müssen). Was entsteht daraus? Leere Kirchen als „lost spaces“ oder als Räume für kreative Ideen? Anknüpfend an studentische Arbeiten, die für den Studienpreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten Hessen angefertigt wurden (abgebildeter prämierter Entwurf: Raimund Luck), bearbeiten wir diese Fragen an einem interdisziplinären Fachtag am 10. Mai in Frankfurt. Mit dabei sind der Architekt Wilfried Kuehn, die Theologin und Kunsthistorikerin Karin Berkemann, die Architektin Claudia Meixner und viele weitere spannende Gäste.
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Die Bibel hat viele Seiten
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Herzlichen Glückwunsch, Bibelhaus! Das ErlebnisMuseum feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Ab dem 2. Mai ist das auch im Frankfurter Stadtbild zu sehen, wenn unter dem Motto „Die Bibel hat viele Seiten“ die offizielle Jubiläumskampagne beginnt. Halten Sie Ausschau nach den farbenfrohen Plakaten, die unterschiedliche Facetten der Bibel in den Fokus rücken – eines davon dürfen wir Ihnen hier im Newsletter schon vorab zeigen. Ausführliche Infos zum Jubiläumsprogramm des Bibelhauses gibt es bald auf der Museumswebsite, wo auch ein Jubiläumsmagazin zum Download bereitgestellt wird.
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Neue Gesichter im Stiftungskuratorium
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Das Kuratorium der EKHN Stiftung repräsentiert die Ausrichtung der Stiftung, kontrolliert die Finanzen und entscheidet über Förderanträge. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Frühjahr drei neue Mitglieder berufen konnten, die sich mit ihrer Expertise in unsere Arbeit einbringen werden: die Architektur- und Designexpertin Barbara Glasner, den Kurator Christian Kaufmann und den Rechtsanwalt Johannes Perlitt. Auf unserem Instagram-Kanal werden wir die drei in den nächsten Wochen genauer vorstellen, hier und heute schon einmal herzlich willkommen! Ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit sagen wir auch Dr. Simone Emmelius, Thomas Rietschel und Dr. Kersten von Schenck, die unser Kuratorium turnusgemäß verlassen haben.
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Wolken finden sich in der Kunst seit rund hundert Jahren als isolierter Bildgegenstand. Es sind Wettergebilde, denen sich philosophisch betrachtet Phänomene wie Freiheit, Metaphysik und Durchlässigkeit zuschreiben lassen. Bahnbrechend innerhalb dieses Bildtypus nutzte Gerhard Richter als erster Künstler seine Fotografien als Vorlagen und Collagematerial für Gemälde und Druckgrafiken. Vier von Richters wolkigen Werken treten jetzt in einen Dialog mit Arbeiten von 13 weiteren Kunstschaffenden wie Barbara Klemm, Arnulf Rainer und Noa Jansma.
„Wolken. Von Gerhard Richter bis zur Cloud“, Ausstellung bis 13. August, Museum Sinclair-Haus, Löwengasse 15, 61348 Bad Homburg
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Das bedeutendste internationale Theaterfestival Deutschlands kehrt nach fast 40 Jahren ins Rhein-Main-Gebiet zurück. Auf dem Spielplan stehen faszinierende Theater-, Tanz-, Performance- und installative Kunstformate. Die japanische Kuratorin Chiaki Soma stellt mit ihrem Programm Bezüge zu aktuellen Krisen her, die etwa durch die Coronapandemie und den Klimawandel befeuert werden. Ihnen entgegengesetzt werden künstlerische Utopien eines verantwortungsvollen Umgangs mit Mitmenschen und der Umwelt.
„Theater der Welt 2023“, Festival vom 29. Juni bis 16. Juli, verschiedene Orte in Frankfurt und Offenbach
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Angela Merkel pflegte zu sagen, die Sicherheit Israels sei „deutsche Staatsräson“. Was dieser Satz genau bedeutete, blieb unklar. Der Historiker Meron Mendel, 1976 in Israel geboren und seit 2010 Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, untersucht das deutsch-israelische Verhältnis mit Blick auf dessen heikle Debatten: Wo verläuft die Grenze zwischen Kritik an Israel und Antisemitismus? Wie verhält es sich mit palästinensischen Stimmen in den Medien – sollten auch radikale Positionen Raum bekommen? Ein kluges und besonnenes Buch, nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis.
Meron Mendel, „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“, Kiepenheuer & Witsch, 224 Seiten, 22 Euro, ISBN 978-3-462-00351-2
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Projekte, die wir fördern
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„Hier sind wir!“
Kunst-Theater-Medien-Projekt mit geflüchteten und bedürftigen Kindern und Jugendlichen,
Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, Ludwig-Dörfler-Allee 9, 65428 Rüsselsheim
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Kammermusik
mit Jonas Campos-Siebeck (Violoncello) und Anna Naretto (Klavier) in der Konzertreihe der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt,
27. April, 19 Uhr, Kirche am Campus Bockenheim, Jügelstraße 1, 60325 Frankfurt
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Harfenklasse der HfMDK
in der Konzertreihe der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt,
4. Mai, 19 Uhr, Kirche am Campus Bockenheim, Jügelstraße 1, 60325 Frankfurt
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„Gott ist mein König“ (BWV 71)
Gesprächskonzert und Gottesdienst in der Reihe „BachVespern“,
6. Mai, 17.30 Uhr, St. Katharinenkirche, An der Hauptwache, 60313 Frankfurt,
7. Mai, 16.30 Uhr, Christophoruskirche, Paradiesgäßchen, 65201 Wiesbaden-Schierstein
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„Zwei Solo-Pianisten“
Doyun Kim und Hyeonki Park in der Konzertreihe der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt,
11. Mai, 19 Uhr, Kirche am Campus Bockenheim, Jügelstraße 1, 60325 Frankfurt
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„Stadtsalon. Über das gute Leben in Frankfurt und Offenbach“
Gespräch und offener Austausch zum Thema „Arbeit“, dazu Livemusik vom Ensemble Balkan Spirit (Bridges-Kammerorchester) und Raumgestaltung vom Street-Art-Künstler Peng,
11. Mai, 19.30 Uhr, Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt
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„Aus hartem Holz geschnitzt“
Ausstellungsbesuch und Gespräch in der Reihe „Kunst und Religion“,
18. Mai, 15 Uhr, Liebieghaus, Schaumainkai 71, 60596 Frankfurt
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„Matthäuspassion. Inmitten der Gewalt“
Musik von Johann Sebastian Bach in einer Installation mit Texten von Elfriede Jelinek, aufgeführt von der Jungen Kantorei und weiteren Mitwirkenden,
19. Mai, 18 Uhr, Wartburgkirche, Hartmann-Ibach-Straße 108, 60389 Frankfurt,
21. Mai, 18 Uhr, Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, 69115 Heidelberg,
29. Mai, 18 Uhr, Stadthalle, Chinonplatz 4, 65719 Hofheim
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„Klassik crossover“
mit Mufei Feng (Violoncello) und Lorenzo Mazzola (Klavier) in der Konzertreihe der Evangelischen Studierendengemeinde Frankfurt,
25. Mai, 19 Uhr, Kirche am Campus Bockenheim, Jügelstraße 1, 60325 Frankfurt
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„Wer mich liebet, der wird mein Wort halten“ (BWV 74)
Gesprächskonzert und Gottesdienst in der Reihe „BachVespern“,
28. Mai, 10 Uhr, St. Katharinenkirche, An der Hauptwache, 60313 Frankfurt,
28. Mai, 16.30 Uhr, Christophoruskirche, Paradiesgäßchen, 65201 Wiesbaden-Schierstein
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„Schöne Blaue“
Ausstellungsbesuch und Gespräch in der Reihe „Kunst und Religion“,
29. Mai, 15 Uhr, Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt
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